Gerd Schinkel - Nichts als Liebe - Liebeslieder

Stück des Wegs
Text und Musik: Gerd Schinkel
Stueck des Wegs.mp3
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Gerd Schinkel singt seit Anfang der siebziger Jahre eigene Lieder, aber auch Übersetzungen solcher Songs, die thematisch in sein Repertoire passen. Sie kommen vorwiegend aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum, aber auch aus dem italienischen und französischen.

 

Von Anfang an hat Gerd Schinkel versucht, orientiert an dem Vorbild des amerikanischen Folksängers Tom Paxton, thematische Festlegungen zu vermeiden, um nicht in eine Schublade zu geraten, aus der ein Entkommen schwierig wird. So war er stets darum bemüht, neben bissigen politischen Liedern mit tagesaktuellen Bezügen auch feinfühlige Liebeslieder zu schreiben, neben besinnlichen Liedern für Erwachsene ebenso fröhliche Kinderlieder.

 

In einem Zeitraum von vier Jahrzehnten haben sich derart viele Lieder angesammelt, dass sich eine programmatische Sortierung anbot. Eine davon ist die Zusammenstellung der Liebeslieder, beispielsweise unter dem Programmtiteln "Nichts als Liebe" oder „Kussmund mit Eckzähnen“. Schwebezustände und Bauchlandungen, Zerknirschung und Dünnhäutigkeit, Lust und Frust - die Liebe treibt schon seltsame Blüten.

 

Gerd Schinkels Lieder rund um das Thema Liebe sind Momentaufnahmen unterschiedlicher, aber keineswegs abwegiger Situationen, die jeden ereilen können, denn „wo die Liebe hinfällt, wächst kein Gras mehr...“  „Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt“ - eine abgegriffene Floskel, gewiss, aber trifft sie in bestimmten Situationen der zwischenmenschlichen Beziehungen, die zwei Menschen miteinander verbinden können, nicht immer noch den Nagel auf den Kopf? Gerade wenn das Miteinander eben nicht ausschließlich von eitel Sonnenschein geprägt ist, kann die Neigung wachsen, über den eigenen inneren Zustand nachzudenken.

 

Gerd Schinkel versucht, nicht nur das durch Gefühlsflut aufgewühlte Innenleben in Liedern zu besingen. Er bemüht sich auch, äußere Umstände zu beschreiben, die zu Gefühlsäußerungen führen können, oder die durch Gefühlsäußerungen veränderbar sind. Menschen sind keine Automaten, keine Eisblöcke, keine Stahlträger. Wenn sich ihre Gefühlsregungen in Worte fassen lassen, sind sie auch in Liedern beschreibbar.

 

Gerd Schinkel versucht, mit seinen Liedern Gefühle anzusprechen, zu wecken, zu beleben, damit die Fähigkeit nicht verloren geht, Gefühle auch zu zeigen. Dass er den Zugang zum „Bauch“ dabei auch schon mal über den Kopf wählt, macht seine Lieder wohl weniger leicht konsumierbar, dafür vielleicht aber - hoffentlich - auch haltbarer...

 

Was würd ich ohne dich tun
Text und Musik: Gerd Schinkel
Was wuerd ich ohne dich tun.mp3
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