ARMER GEDDON

 

 

 

Man kann nun nicht mehr drüberweg sehn,      Ga

 

es auch nicht länger ignoriern,                            Ga

 

dass sich das Klima ändert, ist                            Ga

 

nicht nur ein Wetterphänomen.                           Ga

 

Tagelanger Regen fließt jetzt                               CH8

 

auch nicht einfach mal so weg -                           a6G

 

und übrig bleibt von Häusern, Straßen               CH8

 

ne Menge Schmutz, und etwas Dreck.               a6D9

 

 

 

Es kommt weit mehr als dieser Regen,

 

ändert sich nicht die Politik,

 

Das ist nicht höhere Gewalt –

 

das haben Forscher längst im Blick.

 

Und Ignoranten, dies nicht glauben wolln,

 

werden es am Ende sehn,

 

an ihrer eigenen Profitgier

 

als Weltvernichter untergehn.

 

 

 

Refrain

 

Wer menetekelt wirr und kryptisch                      eC

 

verschroben Schnörkel an die Wand –               aD

 

Wer sie entziffert, kann es lesen.                        eC

 

Hat der sein Schicksal in der Hand?                  aD

 

 

 

Man feiert Retter, lobt die Helfer,

 

verdammt den, der Erklärung sucht,

 

Wer Gründe nennt, Ursachen findet,

 

wird von den Schuldigen verflucht.

 

Weil nicht sein darf, was nicht sein soll,

 

kann gar nicht sein, auch nicht, was ist,

 

Lügen, betrügen und verschweigen,

 

drauf hoffend, dass man rasch vergisst.

 

 

 

Die Opfer blieben ohne Chancen, wer

 

trägt Verantwortung und Schuld?

 

Es bleiben Ohnmacht und Verzweiflung

 

und die Empfehlung zur Geduld.

 

Und ist vorüber, was gewesen – wer

 

fragt dann bohrend, zieht Bilanz?

 

Wer windet sich verlogen

 

vor Kameras den Siegerkranz?

 

 

 

Genau das ist Armageddon –

 

real, kein Film aus Hollywood.

 

Mit Fluten, Feuer, Katastrophen

 

geht, was kaputt gehn kann, kaputt.

 

Da rettet auch kein Laschet, Söder,

 

Baerbock, Lindner, Scholz und Merz,

 

und auch wer der AfD glaubt,

 

fährt zum Teufel, höllewärts.

 

 

 

Die Natur, zerstört von Menschen,

 

rächt sich für jede Freveltat:

 

Die Oberfläche neugestaltend,

 

hat sie die Werkzeuge parat:

 

Mit Feuer, Wasser, Stürmen, Erdrutsch

 

wird neu die Erde modelliert.

 

Wir Menschen sind dabei entbehrlich –

 

haben uns disqualifiziert…

 

 

 

Wir konnten wähln, nicht nur bei Wahlen,

 

und haben uns grandios verwählt.

 

Unsere Optionen nicht verstanden,

 

Lügen geglaubt, die man erzählt.

 

So gehts dem Ende dann entgegen,

 

geht alles weiter wie bisher.

 

Bleibt eine Chance zu überleben?

 

Falls eine käm‘ - wo käm‘ sie her?

 

 

 

Schwarzmalerei und Angst verbreiten –

 

für wen ist das ein Privileg?

 

vor anderen warnend stelln Politiker

 

den Wählern sich gern in den Weg.

 

Nur sie allein böten Erlösung?

 

Die Rettung vor dem Untergang?

 

Sie prophezeien und versprechen -

 

und ziehn sich ihre Nasen lang.

 

 

 

Copyright 2021 Gerd Schinkel