Leser-Reaktionen auf das Buch 
(auf wesentliche Passagen gekürzt):

Ich glaube, dass Gerd Schinkel eine - für Adoptiveltern - ausgezeichnete Beobachtungsgabe hat, welches sich in sehr vielen kleinen Details äußern. Erfahrungsgemäss glauben viele Adoptiveltern, dass sie ihre adoptierten Kinder in und auswendig kennen. Das ist aber in vielen Fällen überhaupt nicht der Fall. Mir gefiel der Erzählungsstil sehr gut. Manchmal war die Offenheit, mit der G. Schinkel schreibt, für mich sogar überraschend. Es gibt andere Adoptierte, die auf Sendung waren, die ihre Eltern gefunden haben und deren Adoptiveltern danach den Kontakt abbrachen. Das ist mir so unverständlich wie ein Kind einfach auszusetzen. Wenn jemand ein Kind adoptiert, dann sollte man das ganze Kind so akzeptieren und nicht einfach nur einen Teil. Und wenn man aus Korea adoptiert hat, dann gehört nun mal sehr oft eine koreanische Familie dazu.
Auf jeden Fall denke ich, dass alle Adoptiveltern (natürlich auch Adoptierte) dieses Buch lesen sollten. Vor allem diejenigen, die sich mit dem Gedanken auseinandersetzen, ein Kind zu adoptieren. Zur Adoption gehört nun mal nicht nur die Auseinandersetzung mit dem Kind sondern auch weitere Schritte wie eben die Elternsuche.

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Ich bewundere den Mut und die Kraft Annelis und Ihre Unterstützung bei der Suche nach ihren leiblichen Eltern. Es freut mich sehr, dass Ihre Geschichte so ein schönes Ende gefunden hat und dass Anneli nun zwei glückliche Familien hat.

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Vielen Dank für dieses tolle Buch "Bin ich ihr ähnlich", das ich verschlungen habe. 

Ich kann wirklich jedem empfehlen, der sich mit dem Gedanken Adoption befasst, oder adoptiert hat, ob Inland- oder Auslandado, jedem, der selbst mit Adoption in Berührung kam, dieses Buch zu lesen. Wenn es auch im Ganzen um die Suche der Tochter Anneli geht, gibt es ganz "nebenbei" so viel Einblick in eine Adoptivfamilie, in die Sorgen, Nöte und Freude, in den ganz "normalen" Alltag einer Familie, der eigentlich kein "normaler" Alltag ist. Die Erzählung/Schilderung über das unglaubliche Zusammenfinden von einer Adoptivtochter und ihrer leiblichen Familie liest sich so spannend wie ein Krimi, so liebevoll wie es nur ein Vater schreiben/beschreiben kann, die Mutter sei hier genauso positiv erwähnt, die ihrem adoptierten Kind/Kindern von Anfang an ihre Persönlichkeit, ihre Identität und die dazu gehörige Geschichte ließen, ohne auch nur ansatzweise erkennbare Ängste zu zeigen, die Tochter verlieren zu können, verlieren an die Herkunftsfamilie, an das "Heimatland". Adoptierte, die so offen und so fördernd groß gezogen werden, müssen keine Ängste entwickeln, wenn es um das Thema Suche geht. Ich hoffe auf ein weiteres Buch von dir, das Zeug dazu hast du....ob Roman, Krimi, oder einen 2. Teil eurer Geschichte!

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... habe gerade ohne jegliche Pause ihr Buch "Bin ich ihr ähnlich?" gelesen und bin sehr beeindruckt davon. Danke für diesen wunderschönen Einblick in diese Spurensuche...

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... Ich muss schon sagen, dass ich sehr beeindruckt von und mitgefühlt habe mit ihren beiden Familien. Ich wünsche mir nur dass, sobald unser Sohn einmal den Wunsch ausspricht, seine Wurzeln kennen zu lernen, ich an ihre Geschichte zurückdenke und so natürlich einfühlsam reagiere, wie Sie und ihre Frau das gemacht haben. Ich bin wirklich froh und dankbar, dass ich eure Lebensgeschichte mit den Kindern und Südkorea mittels ihres Buches teilen konnte...

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Das Buch ist damit nicht nur eine mutmachende Geschichte für Adoptierte und für alle, die einen scheinbar unmöglichen Traum verfolgen, sondern auch (hoffentlich) ein Anstoß für Adoptiveltern, sich mit der Herkunft ihrer Kinder auseinander zu setzen. Sie „verlieren“ damit nicht ihre Kinder, sie gewinnen sehr viel mehr dazu! Auch vielen Koreanern ist nicht bekannt, dass Korea – zu einem Zeitpunkt, als es Korea wirtschaftlich bereits deutlich besser ging als vielen anderen Ländern - „Hauptexporteur“ von Kindern war. Kein Land der Welt hat mehr Kinder ins Ausland abgegeben als Korea. Die Hintergründe hierfür, auch die Folgen für die nach Deutschland Adoptierten und deren Familien, bieten eine Fülle von Fragestellungen, für deren Auseinandersetzung auch und gerade die Deutsch-Koreanische Gesellschaft Raum geben sollte. Dieser Abend war sicherlich ein Anfang!...

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Ich habe heute euer Buch in unserem lux.forum "angepriesen", hoffe es lesen viele Adoeltern eure Geschichte und bekommen dadurch Mut zur Unterstützung ihrer Kinder bei der späteren Wurzelsuche... alles nicht so einfach im Leben, aber ALLES ist machbar, wenn wir (Ado)-Eltern unsere Herzen weit öffnen und unseren Kindern nicht verwehren, auf befreiten Füssen durchs Leben zu wandeln. Ketten der Dankbarkeit (Rettung durch Adoption.....grummel) müssen endlich gesprengt werden und Adoptierte sollen IHREN Weg gehen und nicht den von uns vorgedachten (heile- heile-gänschen-) Prunk-Familien-Boulevard  ;-)   Das macht euer Familienbuch deutlich und das ist soooooooooooo wichtig!!!!!!!!!

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Mit diesem Buch wird belegt, dass die Rolle der Adoptiveltern wesentlich zur positiven Auseinandersetzung mit der eigenen fremdländisch-deutschen Identität beiträgt. Diese setzten sich nämlich bereits vor der Adoption ihrer koreanischen Kinder intensiv mit Korea, der Geschichte und der Gesellschaft des Landes auseinander. Sie wurden Mitglied in der Deutsch-Koreanischen Gesellschaft, reisten mehrmals nach Südkorea, befreundeten sich mit in Deutschland lebenden KoreanerInnen und hielten auch nach deren Rückkehr ins Heimatland Kontakt. Den Adoptivkindern war Korea daher nicht unbekannt und sie fuhren dorthin mit der Sicherheit, erstens über zwei staatliche Institutionen kulturell und zweitens von koreanischen Freunden emotional begleitet zu werden.  Der glückliche Ausgang der Reise ist zwar sicher die Ausnahme, der Weg dorthin aber für alle Auslandsadoptierten ein Empfehlenswerter.

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...ich bin noch sehr ergriffen von Deiner Buchvorstellung. Die Lieder, die Du dabei vorgetragen hast und von Deinen Kindern handeln, passten so wunderbar dazu und rundeten das Ganze ab. Endlich ein deutschsprachiges Buch nicht nur über Adoption allgemein, sondern über EINE Adoption mit O-Tönen der Adoptierten und der Adoptiveltern. Nicht nur die Geschichte an sich ist packend, sondern auch die Art der Präsentation, die Abwechslung von Bericht, O-Ton, Liedtexten... es wird erzählt, kritisiert, gelacht und geweint. Man muss es einfach lesen und man muss es weiterempfehlen, auf so ein Buch haben viele gewartet.

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Das Buch von Gerd Schinkel liest sich auf den ersten 100 Seiten wie ein Krimi. Die Suche der Tochter Annelie nach der leiblichen Mutter in einem Land, das sie selbst niemals vorher gesehen hatte, dessen Sprache sie nicht spricht ist mutig, weil der Ausgang vollkommen offen war. Dann aber geben sich tolle Freunde, unglaubliche Zufälle und nie für möglich gehaltene Wahrheiten die Hand. Köln und Seoul rücken auf einmal ganz nahe zusammen. Diese wahre Geschichte ist so unglaublich, dass man sie Wort für Wort lesen muss, um sich von ihr überzeugen zu lassen. Am Ende brauchen Sie eine ganze Packung Taschentücher, so viele Glückstränen fließen. Wer auch immer sich mit dem Gedanken tragen sollte, einmal ein Kind oder gleich zwei zu adoptieren, der wird sich nach diesem Buch ermutigt fühlen, dies wohl überlegt zu tun. Ein Buch, das direkt vom Kopf ins Herz geht.

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Die Schilderungen des Autors sind sehr authentisch, ich konnte viele Erlebnisse mir lebhaft vorstellen und es entfuhren mir doch einige Ahs und Ohs während des Lesens, ohne dass ich ein angeheuerter Statist gewesen wäre. Sehr gefallen haben mir die Passagen, wo Anneli oder andere Protagonisten ihren Teil der Geschichte wiedergaben. Das ergab doch ein ganz anderes Bild als nur die des Journalisten, der mir doch sehr analytisch die Szenen malte. Die doch recht trockene Schreibart hat mir aber doch ganz gut gefallen, die Geschichte ist auch so mitreißend genug, so dass ich letztendlich das Buch in einem Zuge durchgelesen habe. Das tue ich normalerweise nur mit wirklich interessanten Büchern, auch wenn das manchmal eine halbe Nacht kostet...

Als Adoptierter, der ebenfalls gesucht und gefunden hat, war vieles mit einem "been there, done that" verbunden. Dennoch haben mir einige Teile, besonders im letzteren Teil des Buches einige Tränen besorgt. Natürlich habe ich eine andere Einstellung zu der Geschichte als vielleicht ein Adoptivvater, jedoch muss ich sagen, dass ich das Buch insgesamt als ganz gut empfand.

Ich empfehle dieses Buch vor allem Adoptiveltern, die nach wie vor Angst vor der Elternsuche ihrer Kinder haben. Eine Elternsuche ist, wie das Buch hervorragend aufzeigt, keine Absage an die Adoptiveltern, sondern kann für die ganze Familie bereichernd sein. Natürlich ist das in jedem Fall etwas anders und nicht alle leiblichen Eltern sind so wie im Falle Annelis. Jedoch hoffe ich auch, dass das Buch eventuell als "Eisbrecher" dienen könnte, wenn es um einen Dialog zwischen Adoptiveltern und ihren Kindern geht. Es ist wichtig, dass das Thema Elternsuche thematisiert wird, dass es ein Teil des Lebens sein wird. Von daher würde ich es sogar als "Pflichtlektüre" für werdende Adoptiveltern taxieren.

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Ihr Buch hat mich sehr berührt und bewegt und ich bin dankbar, dass sie es geschrieben und veröffentlicht haben, und ich habe es mit großem persönlichen Interesse gelesen. Meine Eltern haben meine Adoption und alles, was damit zusammen hängt, als absolutes Tabuthema behandelt, und das leider bis heute! ...Ich finde es so großartig und bewundernswert, wie viel Sie und Ihre Frau sich Gedanken gemacht haben über Auslandsadoptionen an sich, über die Probleme, die entstehen können, das Andersaussehen, das Herausgerissenwerden aus einer Kultur usw. Sie haben sich als Eltern für das Ursprungsland ihrer Kinder interessiert und das Land und die Leute immer wieder besucht und vor allem, Sie haben die Wurzeln, den Ursprung ihrer Kinder, nicht wegnehmen wollen, im Gegenteil, Sie haben alle Türen und Möglichkeiten ihren Kindern offen gehalten. Ich glaube, dass jeder Mensch irgendwann in seinem Leben an den Punkt gerät, an dem er seine Wurzeln, seinen Ursprung wissen will, egal ob adoptiert oder nicht, und es ist wichtig für jeden Menschen und für seine weitere Entwicklung. Bei Adoptivkindern ist es wohl ein ganz besonderes Verlangen; leider wird es oftmals durch die Ängste der Adoptiveltern gehindert, was natürlich menschlich ist. Dass Sie und Ihre Frau immer in aller erster Linie an die Bedürfnisse ihrer Kinder gedacht und gehandelt haben und alles Erdenkliche getan haben, um ihre Wurzeln zu finden, ist wohl das größte Geschenk, das Adoptiveltern ihren Kindern machen können. Sie sind für mich die "wahren " Eltern" !!!

Nochmals herzlichen Dank für Ihr Buch!

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... möchte sagen, dass das Buch mir gefällt. Es ist gut geschrieben und klar strukturiert, was mir als "Bücherfeind" das Lesen doch sehr schmackhaft gemacht hat. Des weiteren finde ich ist es einen sehr interessanten Aspekt, auch mal die Sichtweise der Eltern kennen zu lernen, da ich die Gedanken- und Gefühlswelt von Adoptierten ja selbst gut kenne .... Ich werde das Buch auf jeden Fall meinen Eltern empfehlen und mit ihnen darüber sprechen, wie sie sich selbst gefühlt haben, da dies bisher bei mir leider ein wenig zu kurz gekommen ist. Ich danke dem Autor für diese vielleicht ungewollte Anregung!

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... Ich habe dein Buch mit großem Interesse, Spannung und Begeisterung gelesen! Interesse, weil`s von dir ist; Spannung, weil die Neugier hungrig bleibt; Begeisterung, weil du deine LeserInnen mit in die Geschichte ziehst und ein Stück Miterleben möglich ist.

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...heute bin ich nicht so recht arbeitsfähig. Ich habe nur wenig geschlafen. Der Grund dafür liegt in Deinem Buch. Die Kapitel seit der Durchführung des DNA-Tests (Anneli hat dafür mein nachträgliches Mitleid und meine Hochachtung verdient) musste ich letzte Nacht schlicht an einem Stück zu Ende lesen. Ich wusste schon immer, wie gut Du mit der Sprache umgehen kannst. In diesem sehr unter die Haut gehenden Bericht ist es Dir gelungen, trotz der persönlichen Einbindung von Dir und Deiner Familie die für den Leser erforderliche Distanz zu halten, so dass ich mir nicht als voyeuristischer Eindringling vorkam, sondern mit hoffen, leiden und mich mit freuen konnte. Ein Meisterwerk!

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Die Realität ist bekanntlich meist banal und der Alltag monoton, aber bisweilen passieren Dinge, die jede auch noch so kühne Fantasie übertreffen und einem den Boden unter den Füßen wegreißen. In „Bin ich ihr ähnlich?“ erzählt Gerd Schinkel die Geschichte einer Adoption und die dramatischen Schicksalswendungen, die sie bewirkt. Hätte sich ein Drehbuchautor so etwas ausgedacht, würde man ihm wohl wegen Forcierung des Spannungsbogens belächeln.
     Der Inhalt eines Buches ist natürlich extrem wichtig, doch genau so entscheidend ist die Art und Weise, wie eine Story übermittelt wird. In diesem Fall liefert das Geschehen wohl den idealen Stoff für einen kommerziellen mit allen bewährten Zutaten des Kitsches gewürzten Reality-Roman, und viele hätten einen solchen daraus gemacht. Doch Kitsch und Kommerzialisierung der Gefühle sind bestimmt nicht Schinkels Ding. Der kritische Verstand und das wachsame Reflektieren werden bei ihm auch in den bewegendsten Momenten nicht ausgeschaltet. Ohne in billige Sentimentalität zu verfallen, schafft es der Autor feinste Gefühlsschwankungen und differenzierte Stimmungen zu sezieren und Verblüffendes in einem nüchternen Ton rüberzubringen. Und gerade dadurch wird man als kritischer Leser in einen Strudel der Emotionen hineingezogen.
     Ist „Bin ich ihr ähnlich?“ etwa bloß ein Buch für Adoptiveltern und Adoptivkinder? Mitnichten. Denn es geht in diesem Werk beileibe nicht nur um Adoption, sondern auch um Umgang mit dem Fremden, um Zweifel und Zerrissenheit, Mut und Vertrauen, Liebe und Angst vor dem Verlassenwerden, und das sind natürlich Dinge, die uns alle betreffen. 

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Euer Buch ist klasse! Habe es noch an Heilig Abend meinem Sohn entwendet. Dafür hat er es am 27.12. auch schon wieder zurückbekommen. Allerdings komplett ausgelesen. ... Ein paar Teile kann man auch für sich mitnehmen (z.B. das man keinen Badeurlaub in Korea machen sollte). Wie lange sitzt man da eigentlich davor? Ist das Teamwork? Oder Ergänzungsarbeit? Ist das wie früher „Aufsatz“ schreiben (großes leeres Blatt Papier, viele Minuten angestrengtes Nachdenken, und dann Thema verfehlt?) so mit Klos im Hals und feuchten Händen? Alles in allem - ich finde es klasse was dabei herausgekommen ist. Vielleicht gibt’s ja Teil 2 ( 20 Jahre später) oder so. (siehe Dumas „Die drei Musketiere“).

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Ich habe gerade das Buch zu Ende gelesen und es hat mich sehr berührt. ... Ich war doch sehr überrascht, dass es so gefühlvoll geschrieben ist. Ich hatte vorher das Vorurteil, dass nur Autobiographien so sein können. Ein großes Lob...! Ich werde es ... auf alle Fälle weiterempfehlen. Das Buch hat mir Mut gegeben, doch bald auf die Suche zu gehen. Vielen Dank für diese Veröffentlichung!

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Habe grad das Buch zu Ende gelesen und ich finde es wirklich nicht schlecht! Ich denke schon, dass man durch dieses Buch auch die Adoptiveltern besser versteht, und es macht einem Mut, selbst auf die Suche zu gehen, auch wenn man keinerlei Informationen hat. Positiv war auch, dass die Gefühlswelt aller Beteiligten geschildert werden (Bruder, Eltern, biologische Eltern, biologische Geschwister usw) und dass auch Briefe oder Postings dort veröffentlich wurden. Dennoch hat es mich auch frustriert, weil die wenigsten solche Eltern haben, die mit so viel Eifer mithelfen und einen unterstützen. Das Buch ist sicherlich auch sehr persönlich, da viele Ängste, Krisen, Unsicherheiten usw. beschrieben werden...

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Ich habe diese Nacht Ihr Buch zu Ende gelesen. Es hat mir sehr gut gefallen obwohl ich mit einer recht kritischen Einstellung angefangen habe zu lesen, weil ich dachte, dass ein solches Buch doch besser von den Adoptierten selbst geschrieben werden sollte. ... Ich bin selber auch aus Korea adoptiert und habe Ende 2004 ebenfalls über die Fernsehsendung meine leibliche Familie ausfindig machen können. Von meiner (Adoptiv-)Familie konnte leider keiner dabei sein und so kennen sich die Familien leider nicht. Auch waren meine Eltern noch nie in Korea. Bei meinem nächsten Besuch werde ich ihnen das Buch mitbringen. Ich möchte, dass sie es lesen. Meine Eltern haben leider keinerlei Bezug zu Korea und ich habe nicht viel mit meinen Eltern darüber geredet, was in mir vorging während ich fast ein Jahr in Korea war.  ...  Ich bin froh, dass sie dieses Buch geschrieben haben.

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Zu Weihnachten bekamen wir das Buch über eure Adoptivtochter geschenkt. Ich fand das Buch sehr gut: Spannend und interessant. Gleich nach Weihnachten habe ich das Buch in einem Rutsch ausgelesen. Das war gar nicht so einfach, weil U. das Buch gleichzeitig las. Aber so konnten wir viel darüber sprechen. Das Buch gab uns tiefe Einblicke in euer Zusammenleben mit euren beiden Adoptivkindern. Ihr habt euch sehr viel Mühe mit euren Kindern gemacht: Man spürt eure Liebe, eure Gelassenheit, eure Sorgfalt, aber auch eure Sorgen und Zweifel, die man nun mal stets in der Kindererziehung hat.
Wir freuen uns mit euch über das für alle so glückliche und rührende Fazit der einmaligen Erlebnisse von A. und von euch allen. Für beide Familien ein glückliches Ende! Für eure Adoptivkinder sicher eine große Bereicherung. Allein die Tatsache, dass sie so ihr Geburtsland so gut kennen lernten. Wir wünschen euch weiterhin viel Glück und Zufriedenheit mit euren Kindern. Schön, dass wir so intensiv an eurem Leben teilnehmen konnten. Sicher werden nicht alle Adoptivkinder eine so schöne Lösung ihrer Suche nach ihren Wurzeln finden. Ein deutsch-koreanisches Märchen wie ein Traum!          +++++++++++++++++

Eigentlich hätte ich heute den Aufsatz meiner Fünftklässler korrigieren müssen, aber ich habe beim Frühstück euer Buch angefangen, das ich gestern bei meinen Eltern mitgenommen habe. Irre! Zum Glück kannte ich die Geschichte schon, denn sonst hätte ich an manchen Stellen gar nicht weiterlesen können. Es ist unvorstellbar - auch wenn ich einiges aus Erzählungen weiß - wie bewegend das alles für euch gewesen sein muss, wenn es mir beim Lesen grad noch mal so geht!        

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Dein Buch hat uns über die Weihnachtstage völlig gefesselt, es gab Andrang wer zuerst weiterlesen darf (ich bin durch, Nora fast, Martin halb). Obwohl wir doch eigentlich alles schon wussten und miterlebt haben, ist es in den Details kaum zu glauben wie Ihr das geschafft habt!

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Es hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich, dass ihr so großes Glück hattet und Annelis Familie gefunden habt. Bestimmt ist es eine nahezu unvorstellbare Bereicherung, wenn die Familie auf eine solche Art wächst und ich bin eurer Meinung, dass man einem Adoptivkind die Suche nach den leiblichen Eltern ermöglichen und sie darin unterstützen sollte.

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Ein sehr persönlicher Bericht über ein adoptiertes koreanisches Mädchen, das in Deutschland aufgewachsen ist. Das Buch ist offen und unbekümmert aus der Sicht des Adoptivvaters geschrieben, trotzdem reflektiert, alles in allem informativ und sympathisch. Die inzwischen volljährige Tochter findet mit Hilfe ihrer Adoptiveltern ihre biologischen Eltern in Korea. Sie kann sich mit ihnen nur durch eine Dolmetscherin verständigen, aber es entsteht sofort Vertrautheit. Gerd Schinkel ist es gelungen, den Leser sowohl auf einer sachbezogenen als auch auf der emotionalen Ebene anzusprechen.

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Besten Dank für dein tolles Buch. Ich habe es an einem Tag ganz gelesen, kaum aus den Händen gelegt. Ich war/bin tief bewegt. Dein Buch gibt mir Mut, den in unserer Familie sicherlich noch anstehenden Wurzelsuchen meiner vier Kinder gelassener entgegen zu sehen.
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„Annelis“ Buch hatte ziemliche Auswirkungen, Schlafdefizit und deutliche Abweichungen vom Zeitplan der weihnachtlichen Vorbereitungen...

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Noch nie hatte ich einen so „feuchten“ ersten Weihnachtstag. Es stand bei uns nichts auf dem Programm und so habe ich mich morgens in mein Lesezimmer verzogen, dabei bald das Kochen vergessen und abends im Bett hatte ich das Buch dann durch – und auch ein Paket Tempos. Obwohl ich die Geschichte zum Teil ja kannte, ging doch alles sehr unter die Haut.

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Das Buch ist verständlich strukturiert und lässt sich flüssig lesen. Das Buch beschreibt ehrlich und offen die Gedanken, Gefühle und Situationen der Beteiligten, ohne sie bloß zu stellen oder die Situation in irgendeiner Form zu dramatisieren (wie es leider oft in us-amerikanischen Werken der Fall ist). Auch wenn es sich hierbei um ein ernsthaftes Thema handelt, werden auch heitere Momente beschrieben, die einen schmunzeln lassen.
Mein Fazit: Wer wissen will, wie so ein erstes Treffen mit den biologischen Eltern (nach einem Fernsehaufruf KBS) vonstatten geht, dem wird dieses Buch eine hilfreiche Lektüre sein. Obwohl thematisch in erster Linie die Begegnung der adoptierte koreanische Tochter mit den biologischen Eltern im Vordergrund steht, so werden aber auch eindrucksvoll die Gefühle des adoptierten koreanischen Sohnes beschrieben, der sich mit seiner Herkunft und seinem Geburtsland auseinandersetzen muss (man erkennt sich wieder). Wichtig ist jedoch auch, dass die soziologischen Eltern nicht außen vor bleiben und auch ihre Situation im Buch entsprechend berücksichtigt wird. Das Buch ist sicherlich kein Leitfaden: „Wie finde ich meine Eltern“, aber für diejenigen, die keine Infos über sich haben, macht es Mut und zeigt wieder mal, dass die Hoffnung zuletzt "stirbt".

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Ich will die Wohnung aufräumen, die aussieht wie nach Katerina oder Rita. Doch daraus wird wohl nichts werden. Denn das Buch, nach dem ich mich so sehnte, das zu bestellen ich aber keine Zeit hatte, liegt nun als Geschenk von Euch auf meinem Schoss und damit ist der Sonntag wohl gelaufen. Es ist zu spannend, obwohl ich ja schon dank CD vieles weiß.

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Ich habe wieder mal Zeit gehabt in deinem Buch zu lesen und habe selber Tränen in den Augen. Ich kann mir wahrhaftig und richtig lebhaft vorstellen wie es euch in Korea vor und hinter dem Rampenlicht ergangen ist. Mir ging es so ähnlich, als ich vor mindestens 50 EfK-Adoptiveltern unsere Geschichte erzählen musste, eine ganz andere Geschichte eigentlich, aber von den Gefühlen eine ganz ähnliche Geschichte. Dafür lasse ich gerne meine Zimmerpflanzen weiter trocken und meine Wäsche im Korb liegen. Dass Anneli eine klare und sehr verständliche Stimme hat, davon konnte ich mich ja bereits überzeugen, als ich die CD vom Interview im Rundfunk gehört habe; Anneli konnte ihre Geschichte nicht nur interessant und deutlich rüberbringen sondern wahrhaftig ohne ein Fünkchen Kölsch. Wie ist das möglich?? Und auch noch ohne zu stocken oder sich zu versprechen. Nicht wahr solch eine Geschichte geht nicht nur auf die Tränendrüse , sondern ganz kräftig unter die Haut.

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Und hier Passagen aus einer Antwort von Anneli auf andere Reaktionen auf das Buch:

Das Buch, in das mein Vater unglaublich viel Zeit, Energie und Gefühl gesteckt hat ist da und ich finde es schön, wenn Leute es lesen, die sich für das Thema interessieren. ....
Ich freue mich, wenn es Menschen gibt, die aus dieser Geschichte Mut für ihre eigene Suche schöpfen oder sich einfach dafür interessieren, wie man sowohl zu der leiblichen als auch zu der deutschen Familie ein gutes und entspanntes Verhältnis haben kann.

Interessant finde ich, dass einigen die Frage, "warum" man abgegeben wurde, so unendlich wichtig ist. Für mich kann ich sagen, dass die Frage nach dem Warum eher zweitrangig war/ist. Und auch wenn es so wäre, dass das, was meine koreanische Familie gesagt hat, nicht stimmt (was ich nicht glaube, wenn man den Schmerz in den Augen meiner Mutter sieht, wenn sie davon erzählt), so wäre es für mich heute nicht wichtig, denn das ist Vergangenheit und es liegen sooo viele Jahre dazwischen.

Ich habe mir schon vor meiner aktiven Suche gesagt, dass ich meiner leiblichen Familie auf keinen Fall mit Vorwürfen gegenüber treten will, denn ich dachte immer, dass sie ihre "Gründe" schon gehabt haben...

Ich persönlich finde es wichtig, dass man, wenn man auf Suche nach den eigenen Wurzeln geht, dies ohne Groll und Hass macht. Denn nur so kann man doch eine Art von Beziehung zu der leiblichen Familie aufbauen... Nicht aber, wenn man die leibliche Familie mit Vorwürfen bombardiert...

Ich bin sehr glücklich über die Beziehung, die ich zu "meinen Koreanern" habe. :) Es ist eine herzliche und offene Beziehung. Wir mailen, telefonieren regelmäßig und versuchen, die anderen über diese Distanz und sprachliche Barriere am eigenen Leben teilhaben zu lassen. Inzwischen haben wir uns vier mal gesehen und diese Tage immer sehr intensiv miteinander verbracht.

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, ob er überhaupt auf Suche gehen möchte, wie er der leiblichen Familie gegenüber tritt (ob völlig offen, oder voller Enttäuschung und Vorwürfen), und was sich aus dem Kontakt entwickeln soll - wobei das natürlich von beiden Seiten abhängt. Jede Suche und jedes Kennenlernen ist komplett anders und niemand kann sagen, was wirklich "richtig" oder "falsch" ist. Das entscheidet wohl jeder für sich aus dem Bauch heraus.

Ich für mich kann nur sagen, dass ich meiner koreanischen Familie von Anfang an geglaubt habe und eine ganz intensive Wärme und Herzlichkeit von ihnen ausgestrahlt wurde, dass ich keine Sekunde daran zweifeln konnte, dass sie sich HEUTE, JETZT ganz unendlich freuen, dass wir uns gefunden haben :)

Und in meinem Fall habe ich jetzt eine richtige Großfamilie, mit einem deutschen und einem koreanischen Teil.

Anneli

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Das Buch "Bin ich ihr ähnlich? - Adoptivtochter auf Spurensuche in Korea" ist erschienen im Verlag Books on Demand, ISBN-Nr. 3-8334-33915-7. Das Werk von Gerd Schinkel umfasst 244 Seiten und kostet 14,90 Euro.