Hambacher Forst                           a/3                   a a/G a/F# a/F

 

 

 

Man kann aus der Erde so manches holen,                               a  a/G

 

und sagt, dass dies notwendig sei,                                          a/F# E

 

für Fortschritt, Wachstum und Arbeitsplätze,                             a  a/G

 

Kritik tut man ab als Geschrei.                                                  FE

 

Investoren wolln zuallererst Geld verdien’,                                 a   a/G

 

auch wenn andre ihre Heimat verliern.                                       FE

 

Gemeinwohl geht nun mal vor Einzelinteressen,                         a  a/G

 

und nicht alle könn’ gleich profitiern…                                      FEa

 

 

 

Der Hambacher Forst ist ein Wald ganz im Westen,

 

der auf der Braunkohle steht.

 

Darum soll er weichen, denn er steht im Weg,

 

wenn der Schaufelradbagger sich dreht.

 

Braunkohle, die wird im Kraftwerk verfeuert,

 

dabei entsteht viel Ceh Oh Zwei.

 

Das Klima verändert sich, doch manche glauben,

 

dass da kein Zusammenhang sei.

 

 

 

Man weiß, was man weiß - was man nicht wissen will,

 

das wird der, der nicht fragt, nie erfahrn.

 

Überzeugungsarbeit, bei denen, die nichts

 

wissen wollen, die kann man sich sparn.

 

Um Unbelehrbare daran zu hindern,

 

zu tun, was die Landschaft zerstört,

 

sind manche im Hambacher Forst auf den Bäumen,

 

auch wenn das Investoren empört.

 

 

 

Die Braunkohlen-Raubritter wolln weiter fördern,

 

und schrein weiter nach Subvention.

 

Erzähln, das Licht ging aus, würd man sie abschalten,

 

die Jammerei kennt man ja schon,

 

Wer aufs falsche Pferd in der Wette gesetzt hat,

 

hat wenn dies verliert auch verlorn.

 

Wer stur auf Rezepte von gestern vertraut,

 

hat sich gegen den Fortschritt verschworn.

 

 

 

Die Retter der Bäume im Hambacher Forst

 

sind im Einsatz für Mensch und Natur,

 

die Stromlieferanten wolln ihre Profite,

 

andres interessiert die nicht die Spur.

 

Die einen sitzen auf Bäumen, und nehmen

 

ihr Schicksal beherzt in die Hand.

 

Die anderen wissen es längst ganz genau:

 

sie stehn mit dem Rücken zur Wand.

 

 

 

Copyright 2017 Gerd Schinkel