Tore zur Hölle

 

 

 

An der mexikanischen Grenze,

 

dort stehen die Tore zur Hölle weit auf.

 

Was die Gringos im Norden sich ausgedacht haben –

 

Menschen mit Hrz komm’ nicht drauf.

 

Wer von Süden kommt, weil er der Not entflieh möchte,

 

in tiefstes Elend dort fällt,

 

weil man Kinder dort raubt und die Eltern verjagt,

 

und sich auch noch für großartig hält.

 

 

 

Refrain:

 

Das Herz schlägt zwar wild, aber nur widerwillig –

 

Von Wut und Verzweiflung gejagt –

 

Dass die Sklavenhalter von gestern zurück sind,

 

hätte niemand zu fürchten gewagt.

 

 

 

Kriminelle in Ämtern und Würden, die hebeln

 

die menschliche Würde dort aus.

 

Wer mit Kindern den Weg in den Norden geschafft hat,

 

auf der Suche nach einem Zuhaus,

 

dem reißt man dort ohne ein’ Funken Erbarmen

 

die Kinder brutal aus der Hand –

 

die Hölle hat hier ihre Tore weit auf ,

 

tarnt sich als paradiesisches Land.

 

 

 

Der Teufel sitzt im Weißen Haus – und er twittert,

 

bedient so die Hebel der Macht.

 

Und so schürt er kräftig das Feuer der Hölle –

 

hat sich einen Plan ausgedacht.

 

Er nimmt den Eltern die Kinder und hält sie

 

eingepfercht unter Verschluss.

 

Und seine Lakaien tun frech auch noch so,

 

als ob man genau das machen muss.

 

 

 

Superman, Spiderman, Batman – wer sonst noch? Wo sind sie?

 

Gibt’s keinen, der Rettung verheißt?

 

Keiner weiß, wie man den Teufel persönlich

 

in die lodernde Höllenglut schmeißt.

 

Und womit wird man auch die Teufelsbrut los,

 

die so willfährig tut, was er sagt?

 

Schlafen die Schutzengel? Wer weckt sie auf?

 

Oder haben sie alle versagt?

 

 

 

In Washington wird aus der Bibel zitiert –

 

und keinem wird übel dabei…

 

Zivilisiert ist hier längst keiner mehr –

 

Was man vorfindet ist Barbarei.

 

Europa sucht selbst einen Zugang zur Hölle,

 

denn auch hier sich die Teufel vermehr’n.

 

Sie wachsen aus denen, die sich zurücklehnen

 

und sich um die Hölle nicht schern.

 

 

 

Copyright 2018 Gerd Schinkel